KOMMST DU MIT?
- Frenz Verlag
- 5. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Juni
Plätschernde Wellen, glitzerndes Wasser, eine leichte Brise um die Nase. Es geht wieder los: die Paddle-Saison ist gestartet, das heißt ab auf’s Waser! Von da aus gibt es so viel zu entdecken: Alster, Elbe, Bille und die 22 Kanäle – Hamburg bietet wahrscheinlich mehr Wasserwege als viele andere Städte. Aber auch im Umland ist das Angebot an befahrbaren Flüssen, Kanälen und Seen reich. Wir nehmen euch im neuen WOCHENENDER Komm paddle mit mir mit auf 18 Touren durch Hamburg und die nähere Umgebung. Alles, was ihr braucht, ist euer SUP, Kanu oder Schlauchboot. Und wenn der Hunger sich meldet? Auch hierfür haben wir schon eine Idee – den besten Fisch gibt’s in Nordfriesland.
Texte: Alexandra Frank, Sabrina Waffenschmidt
Fotos: Uta Gleiser, Yvonne Schmedemann
STADTPARKSEE ZUR AUSSENALSTER
Durch die Kanäle von Winterhude (7 km)
Liebesinsel – so heißt der Startpunkt unserer Tour. Dabei ist nicht nur der Name hübsch: Das Inselchen ist ein von Zierkirschen bewachsenes Eiland im Süden des Stadtparksees, man erreicht es über eine bogenförmige Brücke. Wer die pittoreske Liebesinsel umrundet, kann einen Blick auf die Badenden im Naturschwimmbad Stadtparksee werfen, die im Osten des rund sieben Hektar großen Gewässers ihre Bahnen ziehen. Und dann geht die eigentliche, etwa zweieinhalbstündige Rundtour los. Dazu folgt man dem Goldbekkanal gen Osten, der noch eine Kurve durch den Stadtpark zieht, bevor er in den Barmbeker Stichkanal übergeht. Der wurde Anfang des 20. Jahrhunderts angelegt, um den Transport von Kohle zum Kraftwerk der Hamburger Hochbahn zu ermöglichen. Heute hat der Kanal keine wirtschaftliche Bedeutung mehr, aber die U-Bahnen, die auf der Brücke der Ringlinie über die Köpfe der Kanut:innen hinwegrauschen, erinnern noch an seinen ursprünglichen Zweck.
Nach etwa 900 Metern biegt der Kanal in den Osterbekkanal ab, wo die Tour eigentlich gen Westen weitergeht – wäre da nicht die kleine Stippvisite nach links, zu einem weiteren Stück Hamburger Industriegeschichte: dem Museum der Arbeit. Dessen hübsches Areal erstreckt sich nämlich bis zum Wasser. Es ist unschwer an seinemWahrzeichen T.R.U.D.E. zu erkennen, dem Schneidrad der weltgrößten Tunnelbohrmaschine, das sich über dem Ufer erhebt. Unser Weg führt zurück in Richtung Außenalster, wobei wir eine Hamburger Kult(ur)fabrik passieren: Kampnagel, ehemals Maschinenfabrik aus dem 19. Jahrhundert, heute der Veranstaltungsort für Musik, Performance Art, Tanz und Theater.
Kurz vorm Langen Zug, der in die Außenalster mündet, biegen wir rechts in den schmalen Mühlenkampkanal ab. Der perfekte Ort für eine Halbzeitpause, denn in Höhe des Poelchaukamps versorgt die Belegschaft des Café Canale durch ein Fenster zum Kanal Vorbeipaddelnde mit Fischbrötchen, Blechkuchen und Getränken. Frisch gestärkt geht es auf dem Rückweg erneut in den Goldbekkanal, wo die Bäume der Kleingärten und Grünanlagen ihre Äste und Zweige dem Wasser entgegenneigen. Zurück am Stadtparksee muss man sich dann nur noch entscheiden, ob man sich erst mal die Beine beim Spaziergang im Park vertritt oder gleich ins Café Sommerterrassen einkehrt, wo man dann wieder anderen Wassersportler:innen beim Manövrieren zusehen kann.
Den Stadtparksee zur Außenalster und noch weitere Wasserwege könnt ihr im neuen WOCHENENDER Komm paddle mit mir entdecken. Ab 10. Juni im Buchhandel und ausgewählten Concept Stores erhältlich, aber schon jetzt in unserem Online-Shop vorbestellbar – mit dem Code „WASSER25“ sogar versandkostenfrei.
Verleih: Pause:
Bootsvermietung Dornheim Café Canale
Kaemmererufer 25 Poelchaukamp 7
22303 Hamburg 22301 Hamburg
T 040 2794184 T 040 2700101
ALTE FISCHEREIGENOSSENSCHAFT
Fischhandel und Bistro
Klar, 24 Stunden sind 24 Stunden, überall auf der Welt. Aber in Tönning hat man das Gefühl, dass die Zeit sich ein bisschen mehr Zeit nimmt. Es ist beschaulich hier. Und sehr malerisch, diese Altstadt mit vielen alten Giebelhäusern, die den niederländischen Einfluss zeigen. Wer in Tönning ist, sollte unbedingt bei der KFT Krabben & Fischhandel Tönning vorbeischauen: Die Alte Fischereigenossenschaft hat Nordseekrabben und Fisch aus allen Weltmeeren im Angebot. Stilecht in den Räumen des 1949 gegründeten Genossenschaftsverbunds untergebracht, wird der in heimischen Gefilden geangelte Fisch in der hauseigenen Räucherei im Altonaer Ofen auf Buchenholz aufbereitet. Die Alte Fischereigenossenschaft mutet nur von außen historisch an, innen ist alles modernisiert worden. Fisch und Krabben sind zwar im Internet bestellbar. Dich nur der Besuch vor Ort garantiert vollen Genuss: Man kommt schnell ins Schnacken mit Einheimischen, die den Fischhandel ebenso schätzen.
Die Alte Fischereigenossenschaft und noch viele weitere leckere Tipps findet ihr im WOCHENENDER Komm iss bei mir.
Am Eiderdeich 12, 25832 Tönning
T 04861 96160
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